Lösung der
Problemschachaufgabe
Die Schwalbe, 1955
Matt in vier Zügen
1.c3! Lg2 2.c4 L~ 3.Sb3+ Kb1 4.Tb2#
Dazu der Kommentar des Autors:
Nach 1.c4? Lg2 hätte Weiß keinen Wartezug (2.c5 Ld5! - hiermit würde der wB die zuvor durch ihn gesperrte Läuferlinie wieder öffnen). Durch eine Tempolenkung des sL - wobei das den Tempoverlust ermöglichende und diesen nutzende weiße Manöver in der Aufspaltung des Doppelschritts des Bauern besteht - wird diese Stellung unter Abwälzung der Zugpflicht auf Schwarz herbeigeführt; dadurch kommt es nun zu der Mattführung, die nach dem Schlüsselzug nur eine überflüssige Drohung darstellte.
1.Th4,5? Lh3? 2.Te4, 1. ... Lg2!.
Entnommen dem Buch:
Werner Speckmann, „Schachmatt in 4 und mehr Zügen", 2. Auflage 2001, Nr. 154
(Das elektronische Schachbuch findet sich hier)