Lösung der
Problemschachaufgabe

 

Freie Presse
(Karl-Marx-Stadt),
1967

Matt in sechs Zügen

 

 

1.Sa3! Ka3: 2.Ka5 Ka2 3.Ka4 Ka1 4.Kb3 Kb1 5.Tc5 Ka1 6.Tc1#

 

Dazu der Kommentar des Autors:

Schwarz steht patt. Auf 1.Sd2? ergäbe sich nach 1. ... Ka3 2.Ka5 (der Versuch, dem sK mit 2.Kb6 3.Kc5 usw. seitlich beizukommen, scheitert an der Deckung von c3 durch den sB) Ka2 3.Ka4 Ka1 4.Kb3 erneut ein Patt. Damit der sK im 4. Zuge nach b1 ziehen kann und so 4.Kb3 als pattvermeidende (Cheney-) Verstellung des Turms erfolgt, muss der Springer im Schlüsselzug so ziehen, dass mit diesem außer a3 auch b1, also sein ursprüngliches Standfeld, der Deckung verlustig geht, und das ist nur dadurch möglich, dass er völlig von der Bildfläche verschwindet, indem er sich auf a3 opfert. Dieses zweifach motivierte Kraftopfer zeigte mit dem Läufer als Opferstein die Nr. 324, dort auf einem zwei Felder vom sK entfernten Feld.

Letzteres habe ich bei gleichem Schema wie hier auch mit dem Springer dargestellt: (Deutsche Schachzeitung 1986, Abkürzung) Kb7 Tb6 Sb1 Bd3 - Ka5 Ba6 d4, 7#; 1.Sa3! Ka4 2.Ka6: usw..

 

Entnommen dem Buch:

Werner Speckmann, „Schachmatt in 4 und mehr Zügen", 2. Auflage 2001, Nr. 331

(Das elektronische Schachbuch findet sich hier)

 

 

 

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