Lösung der
Problemschachaufgabe

 

Schach-Echo, 1990

a) wie Diagramm:                      5#
b) Lh3 → c6                                     

 

 

a)1.Te1! Sf3 2.Td1 Lf5 3.Sd2+ b1S+ 4.Tb1:+ Lb1: 5.Sb3#

b)1.Td1!(La4 2.Ka4: ~  3.Sc3+)
         Lf3 2.Te1 Le4 3.Sd2+ b1S+ 4.Tb1:+ Lb1: 5.Sb3#

 

Dazu der Kommentar des Autors:

In a) scheitert 1.Td1? an 1. ... Lg4! (2.Te1 Sf3); mit 1.Te1 Sf3 bewirkt Weiß deshalb zunächst eine Hinlenkung des sS zur Vorausverstellung des sL, wonach 2.Td1 zum Ziele führt.

In b) scheitert 1.Te1? an 1. ... Sf3!, worauf die Behinderung des sL durch den sS auf f3 nicht genutzt werden kann, weil dieser gegen 2.Td1? mit 2. ... La4! (3.Ka4: Sd2!) ein weiteres Verteidigungsfeld hat; andererseits steht der sL hier aber so, dass mit 1.Td1 Lf3 (1. ... La4 ist jetzt wegen der entfernteren Stellung des sS keine ausreichende Verteidigung) seine Hinlenkung zum Block für den sS nach f3 möglich ist, wonach 2.Te1 zum Matt führt.

Zwischen den Lösungen der Zwillinge erfolgt damit ein reziproker Wechsel der beiden ersten Turmzüge und zugleich ihrer Funktion als weißer Vorplan- und Hauptplanzug.

Vgl. Nr. 108, 280 und Nr. 336.

 

Entnommen dem Buch:

Werner Speckmann, „Schachmatt in 4 und mehr Zügen", 2. Auflage 2001, Nr. 281

(Das elektronische Schachbuch findet sich hier)

 

 

 

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